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Wie die betriebliche Direktversicherung ist auch die Riester Rente eine spezielle Art der Altersvorsorge. Es gestaltet sich schwierig, im Vergleich Direktversicherung Riester klar Stellung zu beziehen. Beide Formen der finanziellen Absicherung werden vom Staat auf verschiedene Weise gefördert.
Während die Direktversicherung nur jenen Personen offensteht, die sich in einem Arbeitsverhältnis befinden oder befanden, können mittels der Riester Rente auch andere Menschen in den Genuss einer staatlich geförderten Altersvorsorge kommen. Das Riester-Modell wendet sich an all jene, die im Jahr der Antragstellung entweder bei einem Arbeitgeber abhängig und daher versicherungspflichtig beschäftigt waren, es richtet sich weiter an rentenversicherungspflichtige Personen, die eine selbständige Tätigkeit ausübten, beispielsweise Künstler, Hebammen, Lehrende, usw., sowie an nicht erwerbsmäßig pflegende Personen, insofern sie den Pflegebedürftigen in dessen Wohnung mindestens 14 Stunden wöchentlich betreuten. Ferner sind auch die Bezieher von Entgeltersatzleistungen, beispielsweise von Arbeitslosen- oder Krankengeld, Wehr-, bzw. Zivildienstleistende, Mütter und Väter, die ein oder mehrer Kinder bis zu einem Alter von 3 Jahren im Rahmen der Kindererziehungszeiten betreuen, sowie Empfänger von Vorruhestandsgeldern, geringfügig beschäftigte Personen, sofern sie freiwillig Beiträge zur Rentenversicherung bezahlen und unter Umständen auch Hausfrauen Riesterberechtigt. Auch Landwirte und Beamte können in die Riester Rente einbezahlen.
Im Vergleich Direktversicherung Riester zeigt sich für letztgenannte Variante eine Besonderheit. Bei der Riester Rente gewährt der Staat eine finanzielle Zulage, wobei für die Ehefrau, sowie für die gegebenenfalls vorhandenen Kinder, für die der Riester Renten Versicherte kindergeldberechtigt ist, weitere Grund-, bzw. Kinderzulagen veranschlagt werden. Die spätere Rentenhöhe errechnet sich hierbei nicht nur aus den eingezahlten Beiträgen, sondern orientiert sich zusätzlich an der Anzahl der Familienmitglieder.
Bei Abschluss einer Riester Rente erhalten Sie die komplette staatliche Zulage, wenn Sie vier Prozent Ihres Vorjahres-Bruttoeinkommens in die Riester Rente einbezahlen. Entscheiden Sie sich hingegen für einen geringeren Beitragssatz, so wird die staatliche Förderung dementsprechend gemindert. Die Beitragszahlungen lassen sich im Rahmen der Sonderausgaben von der Steuer absetzen. Auch wenn die Direktversicherung, sowie die Riester-Rente im Laufe der Beitragsjahre steuerrechtlich begünstigt werden, müssen Sie als Leistungsempfänger die Gelder, die bei Erreichen des Rentenalters ausbezahlt werden, später doch noch versteuern.