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Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter einer Direktversicherung ein Versicherungsunternehmen, das weder über Niederlassungen, noch über einen Außendienst verfügt. Sämtliche vertragsrelevanten Verhandlungen werden direkt mit dem Versicherungsträger geführt. Das heißt, bei Fragen, Problemen oder Änderungswünschen müssten Sie sich als Versicherungsnehmer per Internet, per Fax oder telefonisch direkt an den jeweiligen Versicherer wenden.
Direktversicherer bieten auf Grund der geringeren Verwaltungs- und Personalkosten zumeist günstigere Konditionen an. Auch die Erstversicherung wird gelegentlich als Direktversicherung bezeichnet, da sie mit dem Versicherungsnehmer direkt verhandelt wird. Das heißt, dass der Versicherungsvertrag nur zwischen dem Versicherungsunternehmen selbst und einer Person des privaten, bzw. juristischen Rechts zustande kommen kann. Bei einer Erstversicherung werden grundsätzlich keine Verträge zwischen zwei Versicherungsunternehmen geschlossen. Das Gegenteil der Erstversicherung ist die Rückversicherung, wenn verschiedene Versicherungsunternehmen miteinander kooperieren und sich gegenseitig Rückhalt geben.
Die Direktversicherung im steuerrechtlichen Sinne und die häufig ebenso bezeichneten Direktversicherer sind demnach zwei völlig verschiedene Paar Stiefel. Die erstgenannte Versicherungsform kann bei jedem beliebigen deutschen Versicherungsunternehmen abgeschlossen werden, das eine entsprechende Zulassung besitzt. Es muss sich dabei nicht zwangsweise um einen Direktversicherer handeln.